Hanjo Hamann / Fachtexte

Publikationen

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1 … Text, Kontext und Textualismus in der juristischen Methodenlehre. Frank Easterbrook neu gelesen und übersetzt
S. 135–150 in: Vogel (Hrsg.), Recht ist kein Text. Studien zur Sprachlosigkeit im verfassten Rechtsstaat, Verlag Duncker & Humblot, Berlin 2017 … DOI: 10.3790/978-3-428-55247-4 Eine der führenden Strömungen der US-amerikanischen Rechtsmethodik bezeichnet sich stolz als „Textualismus“ und zelebriert die „weitestmögliche Bevorzugung von Sprache und Systematik des Rechts gegenüber historischer Auslegung und Wertzuschreibung“. Doch kommt darin nicht ein hoffnungslos naiver Irrglaube an die Objektivität von Sprache zum Vorschein? Vielleicht nicht. Der Beitrag stellt eine der wichtigsten Programmschriften des US-amerikanischen Textualismus vor und übersetzt sie erstmals auf Deutsch. Ihr Verfasser, der einstige Rechtsprofessor und heutige US-Bundesrichter Frank H. Easterbrook, skizziert darin seine Vorstellung, wie der sog. Textualismus zur richterlichen Selbstbescheidung und zur effektiven Gewaltenteilung beiträgt, ohne dabei einem überholten vormodernen Sprachverständnis aufzusitzen. Die Thesen seines Textes sind heute so zeitgemäß wie bei ihrer Erstveröffentlichung vor gut zwanzig Jahren und ermutigen zu einem fruchtbaren transatlantischen Diskurs, der im folgenden Beitrag dieses Bandes von deutscher Seite fortgesetzt wird.